Teil 10 – Tag 2: Eine unglaubliche automobile Zeitreise

Der vorangegangene Tag war anstrengend.
Fahren bis kurz vor Mitternacht, um dann bei einer unglaublichen Kribbelfliegenplage irgendwo im Nirgendwo den Pavillion aufbauen, und noch schlimmer: Den Ungezieferkiller im Wagen suchen und nicht finden.
Ohne den konnte man sich nur noch die Mütze aufsetzen und Vollgas beim Aufbau aller Sachen inclusive Küchenequipment geben.
Wir waren wieder nah dran an unserem Rekord von 8 einhalb Minuten und fragten uns, wie wir den zu findenden Schrottplatz am nächsten Tag nur finden können.


19. Juni
Die Belohnung kam heute Morgen gleich doppelt in Gestalt von zwei Jungs aus Nordbayern, nahe der hessischen Grenze. Sie boten uns an, gegen heißes Wasser und einen Platz an unserem Tisch die Kaffeemühle zu drehen, um unsere Bodum-Kanne mit ihrem frisch gemahlenen Kaffee zu befüllen.

Dann erzählten sie uns, dass wir unser Camp direkt am Eingang des Schrottplatzes aufgebaut hatten:

Was wir im Wald dann zu sehen bekamen, übertraf alles, was man sich vorstellen konnte.

Das war in den 80er Jahren, kurz bevor der Besitzer dieser Schrottsammlung starb.
Heute, 40 Jahre später…

über 600 Autos, die darauf warten, im Erdboden zu versinken. Der heutige Marktwert, wenn diese Autos noch auf der Strasse wären, muss in die Millionen gehen.

Die heutige Aufgabe: Den ersten Tourbus der schwedischen Band ABBA aufzuspüren und ein Foto mit uns davor zu schießen.
Wir haben ihn gefunden, den ABBA Bus… Wenn er es denn wirklich war:

Nachdem dieser heilige Ort als zweite Challenge abgearbeitet ist, geht es in Supersonic-Elchgeschwindigkeit 700 Kilometer weiter in Richtung Norden zur Strömsund Area – welche Himmelsrichtung denn sonst – auf der Suche nach einem gemütlichen Stellplatz für unseren Boliden. Die morgige Challenge fällt für uns aus, da wir den erheblich längeren, althergebrachten und sehr anspruchsvollen Landweg zu den Lofoten antreten werden, zum Ort Hov auf der Insel Gimsoya.

See you later…