28. Juni 2022 – Tallinn
Um 23.30 Uhr waren wir am Vortag in Tallinn angekommen und schlagartig war uns das ganze Land extrem sympathisch. Nicht nur, dass die Benzinpreise um 50 Cent günstiger waren, nein auch alles andere, wie zum Beispiel unsere ausgewählte und zu recht als Luxushotel zu bezeichnende Bleibe kostete keine 90 EURO inclusive Frühstück und – noch besser als alles andere: Mit der für uns dritten Dusche in 11 Tagen war dieses Angebot einfach nicht abzulehnen.
Während wir in der Nacht dort ankamen, war kein Parkplatz für unseren Boliden in Sichtweite des Hotels frei, aber gerade mal erwähnt, wurde uns sofort eine Parkberechtigung für den Personalparkplatz ausgehändigt.
Somit konnten wir uns mit einem netten Schläfchen im Hotelbett und einem ausufernden Frühstück gestärkt in die nächste selbst gestellte Aufgabe zu stürzen, den Besuch des höchsten Fernsehturms in der Europäischen Union zu finden… So dachten wir…
Ein Erlebnis war es allemal. Die ganze Geschichte des Turms war im Inneren aufeglistet und bebildert und die Aussicht war auch durch das gute Wetter schlicht grenzenlos.
Aber wir hatten uns versehen, der höchste Fernsehturm der EU steht erst im nächsten Land auf unserem Zettel, nämlich in der Stadt Riga – egal…
Danach gingen wir die nächste Challenge an: Ein aus Sowjetzeiten zerfallendes Gefängnis und Arbeitslager ausfindig machen, um ein Foto von uns badend in einem Steinbruch-See anzufertigen, in dem einige der Gebäude langsam im Wasser untergingen.
Trotz Verbot haben wir unseren Boliden fürs Fotoshootimg auch mit an den Strand genommen, was uns aber keiner übel nahm.
Während dieser Challenge fiel mir mein Handy auf den Schotter und der Touchscreen wollte nicht mehr kooperieren. Somit haben wir den ganzen Nachmittag damit verbracht, mich IT bezogen wieder online zu bringen, um nach dem Kauf eines günstigen Behelfs-Smartphones noch die Altstadt von Tallinn zu erkunden.
Danach fuhren wir ca 50 Kilometer östlich von Tallinn und ganz in der Nähe zu unserem nächsten Nachtlager um zu überlegen, was man denn am Folgetag alles machen kann, bevor die 280 Teams starke Meute am Abend das Partygelände entert.
Darüber dann alles im nächsten Teil…